52 Bücher – meine Leseliste

Vor Kurzem las ich über eine Challenge, die das Lesen bzw. die Persönlichkeitsbildung fördern soll: Pro Woche ein Buch lesen!

Da ich seit Jahren immer gerne lese, rechnete ich meinen „Verbrauch“ für 2018 aus und kam auf etwa 40 Bücher. Durchaus steigerbar, dachte ich mir und nahm die Challenge für 2019 an: 52 Bücher lesen.

Hier finden Sie also die (noch unvollständige) Liste. Jeder Listeneintrag entspricht ungefähr der Kalender-Woche; manche Bücher sind natürlich länger, so dass auch die Zeit fürs Lesen länger ist. Meistens lese ich aber sowie 2 – 3 Bücher parallel 😉

Am Ende jeder Beschreibung ist ein Link zu Amazon, über den ich beim Kauf Ihrerseits eine kleine Provision erhalte.

Update: Nun ist der 29.12.2019 und ich habe mein Ziel leider nicht erreicht. 45 Bücher sind es geworden (auch wenn nur 41 hier beschrieben sind). Im Herbst ist mir irgendwie die Luft ausgegangen und mein Lesedrang war gebremst. Irgendwie empfand ich den Lesedruck auch kontraproduktiv. Es fiel mir zeitweise sogar schwer, überhaupt einen Titel zu finden, der lesenswert erschien.

Nun gut, vielleicht ist diese Liste aber doch für den einen oder anderen hilfreich, um ein paar Anreize für neuen Lesestoff zu finden!

1. Warren Buffet: Das Leben ist wie ein Schneeball

Eine Biografie zum Altmeister der Finanzen. Nachdem ich mich mal wieder mehr dem Thema Geldanlage gewidmet habe, stieß ich in meinen Recherchen auf dieses Buch. Nicht wirklich ein Ratgeber, sondern eher eine Biografie.

Aufgerollt wird seine gesamte Kindheit, Vater- und Mutterbeziehung und sein frühes Verhältnis zu Geld bzw. zum Geldverdienen. Angefangen über Zeitungen austragen und einfaches Sparen über das Vermieten von Flipper-Automaten bis hin zu ausgefallenen Kapitalmarktanlagen und Übernahmen.

Abgerundet wird das Ganze durch viele persönliche Bemerkungen und nette Anekdoten: „Als Kind notierte ich mir die Nummernschilder der vorbei fahrenden Autos nebst Uhrzeit. Da wir am Anfang einer Sackgasse wohnten und am Ende der Straße ein Bank war, hätte es gut sein können, dass ich bei einem Überfall die Nummer des Diebes aufgeschrieben hätte!“

Auch sonst bekommt man einen (positiven) Eindruck von einem Investor, der unglaublich gut mit Zahlen umgehen kann, aber der eben doch ein Mensch ist und sich über Liebe und Zuneigung freut genauso wie jeder andere Mann auch. Er ist bescheiden und scheut das Risiko und Kredit und verabscheut die hohen Boni der Finanzgurus seiner Branche. 
Über Geldanlagen lernt man nicht so viel. Lediglich keimt in einem der Wunsch genauso geduldig den eigenen Wohlstand anzugehen.

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2. Luis Pazos: Bargeld statt Buchgewinn

Über die Website https://nurbaresistwahres.de bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Im Moment verfolge ich gerade bei meiner Depot-Ausrichtung die Dividenden-Strategie und dieses Buch sollte mich dabei unterstützen.

Erstmal war ich angenehm von dem wissenschaftlichen Schreibstil beeindruckt. Lange Sätze, aber doch verständlich. Inhaltlich ging es vorwiegend um Anlagen, die nur außerhalb Europas (vornehmlich in den USA) getätigt werden können. Es kamen dabei viele Gesellschafts-Konstrukte zum Vorschein, von denen ich noch nie gehört hatte.

Business Development Companies, Master Limited Partnership, Income Trusts usw. Jede Form profitiert von bestimmten Gesetzgebungen, die Steuererleichterungen bieten und hohe Ausschüttungsquoten mit sich bringen. Im Prinzip nicht schlecht, doch ohne Depot in den USA kaum zu handeln und meistens besteht nur ein enger Markt (geringe Handelsvolumina). 

Wenn man sich die Kosten für die Zeit (Informationen sammeln, Auswahl treffen, Depot einrichten, Steuervorteile bzw. Quellensteuer wieder zurückholen, Formulare ausfüllen) gegenüber den Risiken (bis hin zum Totalverlust) klar macht, reizen mich selbst die teilweise bis zu 12 Prozent Dividende GAR nicht.

Mal im Ernst, es wird eine Schifffahrtsaktie erwähnt, die eine hohe Dividende auszeichnet. Sie ist sogar über Deutschland handelbar mit einigermaßen Umsatz und zählt zu den größten Firmen in dieser Klasse. Doch gerade in dieser Branche (wo man sich als Normalbürger eigentlich gar nicht auskennen kann), kann so ziemlich alles schief gehen.. Trotzdem, es wird natürlich auf die Risiken hingewiesen.

Ein anderer Punkt: Man sollte als Minimal-Anlage für ein Investment 3000,- Euro anlegen, sonst würden die Gebühren zu sehr an den Profiten knabbern. Er führt es weiter mit einer Minimalanzahl von 20 bis 30 Aktien im Depot. So kommt man dann auf eine Summe von ingesamt 60.000 bis 90.000 Euro. Soviel hat normalerweise niemand übrig.

Wer dies hat, braucht das Buch eigentlich nicht, denn das komplette Geld in solche Anlagen zu investieren, stufe ich als höchst riskant ein. Einen kleinen Teil, den man verschmerzen kann, schon eher, aber sicher nicht alles.

Zusammenfassend fand ich das Buch sehr aufschlussreich, denn über die meisten Investments hatte ich bis Dato noch nie gehört. Trotzdem sollte man in der Umsetzung vorsichtig sein, denn bei Gesetzesänderungen können die genannten Gesellschaften von heute auf morgen obsolet werden.

Einen Titel habe ich mit ins Depot genommen: Ares Capital (WKN A0DQY4). In Deutschland handelbar mit vertretbaren Umsätzen und Dividende von 10%.

Ich halte die Dividendenstrategie mit dem Erwerb von Firmen-Aktien am sinnvollsten. Hier ist keine ominöse Finanz-Struktur im Einsatz, die schwer zu verstehen ist.

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3. J.A. Konrath: Sterbenshauch

Mein Lieblingsautor aus dem Thriller-Genre hat den zweiten Teil der Phineas Troutt Reihe veröffentlicht. In alter Manier treffen Jack, Phin und Harry aufeinander, um einen Ring von Männern ordentlich eins zu verpassen, die Frauen verschleppen, vergewaltigen, töten und dann vergraben und das über mehrere Jahre hinweg unentdeckt!

Das Buch wird jeweils aus Sicht der einzelnen Ermittler geschrieben, so dass man auch die Gedanken jeder Figur mitbekommt. Ein netter Einfall und kurzweilig.
Alle Daumen hoch für gute Unterhaltung ?

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4. Gary Keller: The One Thing

Gute Bücher kann man durchaus mehrfach lesen. Daher nahm ich diesen Titel erneut zur Hand. Immer lesenswert!

Eine ausführliche Beschreibung habe ich bereits geschrieben.

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5. Haruki Murakami: 1q84 Teil 3

Auch der dritte Teil konnte mich überzeugen. Die beiden Hauptakteure finden zum Ende endlich zusammen und manche Dinge können einen vierten Teil vorstellbar machen. Da freu ich mich drauf! 

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6. Matthey Syed: Black Box Thinking

Leider nur zu 20% gelesen, da es mich nicht fesselte. Zuviel Statistik und manches in meinen Augen zu detailliert betrachtet. Ich benötige nicht unzählige Beweise für ein Statement. Schweren Herzens abgebrochen (ich mache das nur selten, weil ich immer denke, es muss was gutes kommen).

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7. Luis Pazos: Investieren in REITs

Der Autor gibt einen Überblick über alle Formen von REITS (Real Estates Investments Trust): REIT Baby Bonds, REIT Preferred Shares, Mortgage REIT , REIT Fonds, REIT Exchange Traded Notes.

Alle investieren direkt oder indirekt in Immobilien & Grundstücke aller Art weltweit oder in einem bestimmten Land. In Deutschland sind REITs nicht weit verbreitet und nur wenige an der lokalen Börse handelbar. Die meisten tummeln sich in den USA gefolgt von Kanada, Asien und Australien. Europa ist prinzipiell eher unterbesetzt. REITs haben den Vorteil, dass Ihre Gewinne von der Körperschaftssteuer befreit sind. Allerdings ist dies mit der Auflage verbunden einen Anteil von etwa 90% als Dividende auszuschütten.

Daher haben REITs von Natur aus sehr hohe Renditen, teilweise bis zu 20%, die sie oft sogar monatlich ausschütten. Allerdings geht das mit einem hohen Risiko einher. Wer an die Immobilienkrise 2007 und 2008 denkt, weiß wovon ich spreche..

Mir hat das Buch einen guten Einblick in das Thema gegeben. Doch eine Investition in REITs außerhalb von Deutschland ist fast unmöglich, da laut dt. Gesetz die Unterlagen des REIT in deutscher Form vorliegen müssen, ansonsten wird der Handel von Deutschland aus untersagt.

Einen REIT habe ich allerdings. Dieser wurde schon in dem anderen Buch von Luis Pazos vorgestellt: Der deutsche Hamborner REIT. 

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8. John Strelecky: Das Cafe am Ende der Welt

Ein nettes Buch. Ja nett ist die kleine Schwester von Scheixxe. Gut für jemanden, der noch nie ein Selbsterfahrungsbuch gelesen oder sich noch nie mit dem tieferen Lebenssinn beschäftigt hat.

Für alle anderen nett.

Ich habe es in einer Stunde und 15 Minuten gelesen, da ich keine Pausen zum Nachdenken brauchte. Die am Anfang auf der Speisekarte gestellten 3 Fragen konnte ich problemlos verstehen und beantworten. Dem Hauptakteur fiel es schwerer, daher halfen ihm die Besitzer des Cafes.

Nett, sehr nett.

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9. Patrick Hundt: Ich gönn‘ mir Freiheit

Der Autor sucht nach Antwort auf die Frage wie bin ich frei bzw. wieviel Geld gibt mir wieviel Freiheit? Ab wann ist man glücklich und welches Lebensmodell hilft dabei?

Dabei interviewt er zahlreiche Menschen und Paare, die in unterschiedlichen Phasen sind: Vollkommen frei und finanziell unabhängig, finanziell unabhängig aber doch nicht frei, mit wenig zufrieden und dadurch frei usw.

Manche rechnen ihren Tag der Unabhängigkeit aus, manche pfeiffen drauf und leben schon jetzt wie sie wollen. Doch Glück ist nicht immer gleichzusetzen mit finanzieller Freiheit, manche hadern damit. Eines haben aber fast alle gemeinsam: Sie haben sich ein ordentliche Polster angespart, was ihnen viele Unanehmlichkeiten erspart und zum Teil schon für ein gutes Zusatzeinkommen sorgt.

Das Buch gibt keinen Ratschlag, das ist gut so, denn Menschen sind sehr verschieden. Das wird durch die verschiedenen Menschen und Situationen sehr gut deutlich. Doch hilft es mir? Ich weiß es nicht – es ist gut geschrieben, doch es motiviert mich nicht, mein Leben anzugehen und etwas zu ändern. Vermutlich soll es das auch nicht..

Positive Anmerkung: Befragt wurde auch der Autor von „wir können auch anders“. Dieses Buch fand ich teilweise anmassend und selbstherrlich. Im Interview sagte er, dass er sich für manche Aussagen heute schäme. Ich finde das sehr gut, wenn sich Menschen weiter entwickeln und aus ihren Fehlern lernen und sie sogar noch zugeben.

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10. Albert Warnecke: Der Finanzwesir, Was Sie über Vermögensaufbau wirklich wissen müssen. Intelligent Geld anlegen und finanzielle Freiheit erlangen mit ETF und Index-Fonds: … Funds eine solide Altersvorsorge aufbauen

Der Blogger (finanzwesir.com) schreibt sehr umfassend über das Thema Geldanlage. Bequem und automatisch soll sie sein und am besten noch steuereinfach. Als Hauptempfehlung geht hervor: Keine Aktien kaufen, sondern in ETFs investieren, um das Marktrisiko zu minimieren. Dann natürlich noch festlegen wieviel Sicherheit man braucht. Also lieber nur 90% des gesamten Vermögens in Festgeld und 10% in ETF oder genau umgekehrt, wenn man einen Kurs-Verlust ertragen kann?

Gut finde ich, dass er bei den Basics anfängt: Was will ich überhaupt, wieviel kann ich sparen, wie ist meine Einstellung zum Geld, was für ein Risikotyp bin ich? Er klärt gut über die verschiedenen Finanzprodukte auf und stellt klar, dass es ohne Risiko keine hohen Erträge geben kann.

Außerdem soll man sich vor „Bankprodukten“ in Acht nehmen – hier verdient nur die Bank. Am besten also alles einfach halten und in einen ETF, der weltweit aufgestellt ist, per Sparplan monatlich investieren und natürlich auf die Kosten achten!

Mir persönlich war das meiste nicht neu, doch trotzdem hatte ich an dem Buch meine Freude, auch wenn ich die Anlage in ETF nur in kleinem Maße selbst vornehme. Ich bin eher ein Fan der Dividenden-Strategie 🙂

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11. Robin Sharma: Die geheimen Briefe des Mönchs der seinen Ferrari verkaufte

Letztes Jahr fand ich im Regal meiner Frau das Buch „Der Mönch, der seinen Ferrari verkaufte“. Der Titel hat mich beeindruckt, aber auch misstrauisch gemacht. Einfach zu reißerisch in meinen Augen – kann es inhaltlich überzeugen?

Mir hatte es gut gefallen, auch wenn vieles nicht wirklich neu ist (Reichtum ist nicht alles, achte auf deine Gesundheit und deine Familie, etc.). Nun entdeckte ich die Fortsetzung von dieser Reihe. Sie knüpft zwar inhaltlich nicht an die Handlung an, aber der Mönch kommt wieder vor und nimmt sich einem Verwandten an, der in seinen Augen auf dem falschem Lebensweg ist. Er schickt diese Person unter einem Vorwand auf eine Reise rund um die Welt, um Talismane und Notizen dazu einzusammeln.

Natürlich kommen auch hier wieder die üblichen Verdächtigen zur Sprache:

  • die Macht der Authentizität,
  • stelle dich deinen Ängsten,
  • lebe achtsam,
  • mache jeden Tag kleine Fortschritte,
  • um das bestmögliche Leben zu führen, muss man die bestmögliche Arbeit leisten,
  • wähle sorgfältig, welchen Einflüssen du dich aussetzt,
  • die schlichten Vergnügungen sind die besten,
  • der Sinn des Lebens ist das Lieben,
  • für etwas Größeres einstehen, was über einen selbst hinausgeht.

Trotzdem gut zu lesen und durch die Reisen bekommt man Einblicke in viele Kulturen.

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12. Benjamin Hardy: Willpower doesn’t work

Ich bin ein großer Fan von diesem Autoren. Es ist das erste Buch, was ich von ihm lese; bisher waren es lediglich die unzähligen guten Beiträge, die er über medium.com publiziert, die mir zusagten.

Das Buch untermauert diesen positiven Eindruck. Seit langer Zeit bin ich ein Verfechter der Willenskraft. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Es gibt etliche Sprüche, die diese These untermauern.

Doch stimmt das wirklich? Benjamin Hardy verneint dies vehement. Wenn Willenskraft nötig ist, dann stimmt etwas nicht mit unserer Umgebung und unserem Umfeld.

Das klingt logisch. Es fällt viel schwerer abzunehmen, wenn das Umfeld sich ungesund ernährt und unsportlich ist. Schon ist Willenskraft notwendig.

Ändert man hingegen seine Umgebung, fällt vieles einfacher.

Bevor man sich also mit (endlicher) Willenskraft bemühen muss, sollte man vielleicht man auf die Möglichkeiten einer Veränderung schielen. Das ist vermutlich einfacher..

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13. Kurt W. Zimmermann: Echte Golfer weinen nicht: Amüsantes von Fairway und Green

Ich bin Golfer. Leidenschaftlicher Golfer. Und als Golfer verschlingt man nahezu alles zu diesem Sport. Eben auch diesen Roman bzw. Ansammlung von Kurzgeschichten.

Es ist nicht mein erstes Buch, welches den Sport auf lustige Art und Weise beschreibt. „Endlich einstellig“ war eines der ersten (und besten, immer noch).

Doch nun zum Buch. Es ist schon amüsant, doch im Nachhinein hinterlässt es einen faden Geschmack. Nicht würzig und deftig genug würde ich sagen. Schade.

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14. John Updike: Golfträume

Erwischt, schon wieder ein Golfroman! 245 Seiten, analog, da nicht als eBook lieferbar. Na gut, dachte ich, mal wieder was fürs Bücherregal, obwohl ich den Kindle-Reader normalerweise vorziehe.

Eigentlich bin ich ein Fan von dem Autoren. Die Rabbit-Reihe habe ich komplett gelesen und war vom Stil sehr angetan (ist mir in Erinnerung geblieben, ist schon mindestens 15 Jahre her).

Die ersten Kapitel lasen sich gut. Wie im vorigen beschriebenen Golfbuch handelt es sich auch um Kurzgeschichten. Netter Stil und unterhaltsam. Doch nach und nach ließ der Zauber nach. Immer mehr störte mich, dass der Inhalt (1996 veröffentlicht) aus den 50iger Jahren stammen müßte. Die meisten Namen der Spieler sagten mir gar nichts und etwas positives ableiten konnte ich daraus auch nicht.

Dann kamen noch zahlreiche Abschnitte direkt aus den Rabbit-Romanen. Eins zu eins! Da fragt man sich doch warum? Um noch schnell und mit wenig Aufwand etwas extra Kohle zu machen? 😉

Auch andere Kapitel sind anscheinend bereits in Zeitschriften veröffentlicht worden.

Na gut, ich habe es bis zum Ende gelesen und bin nicht wirklich zufrieden. Also keine Lese-Empfehlung!

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15. Hendrik Lennarz: Growth Hacking mit Strategie

Seit langem mal wieder ein Fachbuch. Meistens bilde ich mich ja über Online-Artikel weiter oder lerne von Problemen, die mir im Programmieralltag begegnen.

Das Thema Growth Hacking ist mir schon lange bekannt, weil ich seit 2013 eigene Blogs betreibe, die natürlich auch wachsen mussten. Über Neil Patel und Pat Flynn aus den USA bekam ich reichlich Input und Ideen. Nicht jeder Anreiz davon passte für meine Produkte, doch das ist ja klar.

Nun war ich gespannt auf Ideen, die von einem deutschem Autor kommen. Die Bewertungen bei Amazon sind überwältigend („auch als Experte habe ich noch viele tolle Tipps erhalten“) – also schlug ich zu, trotz des hohen Preises.

Und? Das Ergebnis ist ernüchternd. Die Einleitung und ersten Kapitel sind ja noch gut, da nicht jeder gleich was mit dem Begriff Growth Hacking anfangen kann. Dann geht es aber weiter mit dem Aufbau von agilen Teams, Product Market Fit, AB-Testing, Growth by Engineering, Customer Success Management usw..

Das ist alles ganz nett und manchmal auch mit guten Beispielen hinterlegt, doch ich hatte das Gefühl, dass sobald es interessant wurde das Thema abgewürgt worden ist, ohne in die Tiefe zu gehen.

Vieles betrifft auch nicht unbedingt das Thema, sondern die Evaluierung, ob ein Produkt überhaupt marktfähig ist. Das sollte ja selbstverständlich sein und vorher entsprechend überprüft werden. Gehört nicht unbedingt ins Buch.

Der Untertitel „wie erfolgreiche Startups und Unternehmen mit Growth Hacking ihr Wachstum beschleunigen“ macht Hoffnungen, die nicht erfüllt werden.

Wenn ich mir vorstelle ich hätte ein Unternehmen mit vielen Mitarbeitern und würde dieses Buch lesen, wäre ich kaum schlauer als vorher. Es würde darauf hinauslaufen, dass genau wie bei den UX-Maßnahmen nur das nötigste gemacht wird und ein Mitarbeiter damit beauftragt wird „mach Du mal jetzt Growth Hacking“.

Es wäre schön, wenn Tipps aufgezeigt worden wären, die ein kleines Team /Startup stemmen kann, ohne gleich eine Struktur und Budget wie SAP, BMW oder andere große Firma aufweisen zu müssen.

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16. Bodo Schäfer: Rente oder Wohlstand: Wer sich auf die Rente verlässt, wird niemals finanziell frei!

Bodo Schäfer ist mein Lieblingsautor in Sachen Finanzen. Schon 1999 habe ich seinen Bestseller „in 7 Jahren die erste Millionen“ verschlungen und immer wieder gelesen – leider ohne die Millionen erreicht zu haben 😉

In diesem Buch geht es auch ums Geld anlegen bzw. das Aufzeigen der Tatsache, dass unsere staatliche Rente nur auf dem Papier existiert und Menschen, die nicht gerade vor dem Renteneintritt stehen, dringend ihre eigene Vorsorge in Angriff nehmen sollten.

Klar, sowas hört und liest man überall – nur nicht in der Politik. Die Rentenkassen sind leer und der vorhergesagte Wert der eigenen Rente ist unrealistisch, da die Inflation nicht einberechnet ist. Wer in 20 Jahren in Rente geht und heute 1500,- Euro in Aussicht gestellt bekommt, ist erstmal beruhigt, doch nach Einberechnung der Inflation ist dieser Betrag in 20 Jahren sicher nur noch halb so viel wert.

Hinzu kommt noch, dass die Renten-Einkünfte auch noch versteuert werden müssen. Vermutlich werden in 20 Jahren auch die Mieten deutlich teurer sein, also wird man mit 1500,- Euro am Existenz-Minimum sein.

Bodo Schäfer spricht mehrere Wege der Vorsorge und Geldanlage an, ohne dabei tiefer in die Materie einzusteigen. ETFs, Indexfonds, Geldsparpläne mit mehreren Konten, alles Dinge, die mir nicht neu sind, aber anderen Leser vermutlich schon.

Vermutlich möchte man damit den Weg frei machen, für den Verkauf der anderen Bücher von ihm 😉

Trotzdem, das Buch ist gut geschrieben und wirklich für jeden empfehlenswert, der noch nicht die finanzielle Sicherheit oder Freiheit erreicht hat!

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17. John Richardson: Träum nur weiter

Hoppla, schon wieder ein Golfroman, bzw. eine reale Golfwette: In nur einem Jahr eine Golfrunde Par spielen.

Für alle Nicht-Golfer: Eine Runde besteht aus 18 Bahnen unterschiedlicher Länge, die alle eine Vorgabe-Zahl erhalten (das Par). Eine kurze Bahn hat Par 3, sollte also mit 3 Schlägen absolviert werden können und eine lange Bahn (um die 500 Meter) Par 5 mit 5 Schlägen. Die meisten Golfplätze haben in der Summe Par 72.

Der Laie wird jetzt sagen, naja, was ist denn daran schon schwer. Im Fernsehen sieht das doch ganz einfach aus! Die Statistik sagt jedoch folgendes: Nur ca. 20 Prozent aller aktiven Golfmitglieder spielen eine Runde Golf mit weniger als 90 Schlägen! So einfach kann es also nicht sein.

Wer mal eine Runde Minigolf gespielt hat, wird das ebenfalls nachvollziehen können. Dort könnte man theoretisch fast jede Bahn mit einem Schlag absolvieren! Die Praxis sieht dann aber ganz anders aus 😉

Ich selbst bin gerade mal auf eine 94 gekommen und liege mit meinem Handicap von 21,4 noch im oberen/besseren Drittel. Dieses Buch hat mich natürlich sehr interessiert, weil jeder Golfer gerne besser werden möchte und sich immer über Tipps freut.

Der Autor dieses Buches ist übrigens auch der Hauptakteur. Weitere Randbedingungen seiner Wette sind die „Nichtvernachlässigung“ seiner Familie und seines Jobs!

Etliche Übungsbälle werden geschlagen, Videos geschaut, Trainerstunden genommen, mentales Training hinzugezogen, Fachbücher gewälzt und immer hart trainiert. Wirklich hart! Jeden Tag auf dem Golfplatz!

Und schafft er es? Ich verrate es nicht – denn ich möchte nichts vorwegnehmen.

Mir hat das Buch sehr gefallen. Schön geschrieben und unterhaltsam. Ich denke auch Nichtgolfer könnten daran Gefallen finden 🙂

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18. Horst Conen: Schenk dir selbst ein neues Leben

Dieses Buch fand ich im Regal meiner Frau. Ich dachte mir, dass es nicht schaden kann, mal wieder die Grenzen des eigenen Lebens neu zu definieren oder zumindest mal zu hinterfragen.

Wer mich näher kennt weiss, dass ich beruflich in mehreren Feldern selbstständig aktiv bin und gerne auch mal fremde Dinge ausprobiere. Derzeit steht bei mir der Golfsport sehr im Vordergrund, ohne dass ich daran etwas verdiene. Langfristig fände ich es super, wenn sich das miteinander verbinden ließe.

Ein Buch, welches Umbrüche näher analysiert und neue Wege aufzeigt, ist immer gut!

Und tatsächlich hat mich der Inhalt positiv überrascht. Er ist nicht überladen mit esoterischen Tipps und gibt wirklich hilfreichen Input. Fragen werden gestellt, die man in Ruhe SELBST beantworten sollte, um eine solide Basis für den Neustart zu haben.

DENN, ein Neustart wird immer Hindernisse mit sich bringen und wenn dann keine Überzeugung für die eigene Sache besteht, wird gerne das Handtuch geworfen.

Fazit: Für alle, die ihr Leben umkrempeln wollen oder zumindest mit dem Gedanken spielen, finden hier einen wertvollen Ratgeber!

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(es gibt es nur noch gebraucht, dafür für günstige 1,30 Euro!)

19. Tsunetomo Yamamoto: Hagakure. Hinter den Blättern: Das neue Buch zum Weg des Samurai

Dieses Buch bzw. das Wort Hagakure wurde glaube ich in Haruki Murakamis‘ 1q84 erwähnt. Daraufhin habe ich mich auf die Suche gemacht nach Büchern, die sich mit diesem Begriff beschäftigen, bei diesem Titel bin ich hängen geblieben.

Hagakure ist als Ehrenkodex der Samurai bekannt und wird hier in Kurzgeschichten beschrieben. Dabei handelt es sich eher um Auszüge aus Taten und Sagen von Samurais, den Herrschenden und Dienern.

Natürlich geht es vorwiegend um die Ehre und diese zu bewahren. Oft einhergehend mit dem Selbstmord des Samurais. Fällt zum Beispiel sein Herrscher in Ungnade, trifft es den Samurai genauso und die Tradition verlangt, dass er sich das Leben nimmt.

Die Kurzgeschichten sind teilweise sehr erschütternd, moralisch und doch klar und ohne Umschweife geschrieben. In meinen Augen sehr beeindruckend, wenn man es mit der Moral der heutigen Zeit vergleicht.

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20. T. C. Boyle: Das Licht

Ein neues Buch von einem meiner Lieblings-Autoren, T. C. Boyle. Nachdem ich ein wenig enttäuscht war von dem letzten Titel (Hart auf hart) und auch die Neuauflage von Grün ist die Hoffnung sehr zerrissen worden ist, war ich gespannt wie dieses Buch bei mir ankommt. Übrigens noch meinen Dank an Axel und Dietmar für das Geschenk 😉

Mr. Boyle hatte ja schon Mal einen Titel, der sich mit Drogen befasst. Grün ist die Hoffnung hatte mir damals Ende der 90er sehr gefallen. Das Licht unterscheidet sich davon sehr – thematisch und auch von der Spannung her. Das neue Buch glänzt durch einen tollen Schreibstil und lässt sich gut lesen. Inhaltlich geht es um einen Doktoranden der Psychologie, der über seinen Doktorvater in die Traumwelt der LSD-Trips eingeführt wird. Alles unter dem Deckmantel der Wissenschaft. Am Ende stellt man aber ernüchternd fest, dass man mit LSD zwar tolle Trips hat, aber damit noch lange nicht ein besseres Leben führt oder gar durch Geistesblitze den Tag oder die Wissenschaft erhellt. So bleibt nur ein Hauptdarsteller, der seine Karriere mit Drogen die Toilette runterspült..

So bleibt mir nur zu sagen, dass das Buch nett zu lesen ist (ohne die kleine Schwester von „Schxxxx“ zu sein).

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21. Bodo Schäfer: Ein Hund namens Money

Kommen wir mal wieder zu einem „Fachbuch“ für Finanzen. Eigentlich ist es ein Kinderbuch; doch Finanzen in eine Geschichte bzw. Märchen zu verpacken, erschien mir reizvoll, um meiner Frau dieses Thema näher zu bringen. Also bestellt und dann abends vorgelesen! Nach Aussage meiner Frau gefällt das Buch sehr. Selbst sie sagt, dass so ein Buch oder das Thema Geld viel mehr in der Schule gefördert werden sollte.

Die Geschichte ist schnell zusammen gefasst: Ein Mädchen findet einen Hund, der sprechen kann (nur mit ihr) und sie in die Geheimnisse von Geld und Erfolg einweiht. Und siehe da, Schritt für Schritt kommt sie ihren Zielen immer näher: Ein Notebook, eine Reise in die USA und ihren Eltern bei der Bewältigung ihrer Geldprobleme helfen.

Ein tolles Buch, nicht nur für Kinder. Übrigens wurde es in Asien sogar sehr erfolgreich als Musical aufgeführt!

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22. Gideon und Christine Böss: Schatz, wir werden reich! (vielleicht) – Ein Paar und zwanzig Anläufe zum großen Geld

Auf diesen Titel bin ich über meinen Kindle gestoßen. Dieser ist werbefinanziert bzw. 20,- Euro günstiger als die normale Version, blendet aber beim Öffnen immer eine Werbung ein (sog. Spezialangebote). Seit ca. 3 Jahren nutze ich das Gerät und diese Einblendungen waren in 49 von 50 Fällen absolut nichts für mich – das personalisierte Tracking scheint dort also nicht zu greifen. Als dann aber dieser Titel beworben wurde, habe ich ihn sofort geladen. Dass er über kindleunlimited kostenlos war/ist, machte die Entscheidung einfach.

Schnell wird klar, dass es sich eher um einen Unterhaltungsroman als um ein Sachbuch handelt. Der Schreibstil ist locker und sehr humorvoll. Für mich war es ein echtes Lesevergnügen, obwohl der Inhalt (von der fachlichen Seite her) doch sehr an der Oberfläche schabt. In den 20 Kapiteln werden viele Variationen des „Reich-werdens“ aufgezeigt. Von Aktien, Anleihen, Fonds, Kunst über Kasinos und Rohstoffen wird nichts ausgelassen. Aber auch Kurioses wie Schatzsucher wird ausprobiert.

Wer also wirklich reich werden will, wird durch dieses Buch eher enttäuscht, wer nur Unterhaltung möchte ist hier richtig. Persönlich erinnert es mich ein wenig an Donald Duck – immer etwas Pech dabei 😉

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23. Matthew Syed: Bounce – How Champions Are Made

Obwohl ich von „Blackbox Thinking“ vom selben Autor arg enttäuscht war, gab ich diesem Buch eine Chance. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Jeder kennt den Mythos der 10.000 Stunden, die darüber entscheiden, ob man Meister seines Faches oder Sports wird. Dieser wird hier genauer unter die Lupe genommen. Auch die Tatsache, dass bei erfolgreichen Menschen oft von Talent gesprochen wird, wird näher erörtert.

Der Autor ist/war selbst ein erfolgreicher Tischtennis-Spieler in Großbritannien und kann daher auch eigene Ansichten mit einbringen – etwas, was ich persönlich als besonders authentisch empfinde und der Glaubwürdigkeit des Buches hilft.

Erstaunlich finde ich folgende Tatsachen:

  • sobald ein Mensch (besonders Kind) damit konfrontiert wird, dass er/es ein Naturtalent sein soll, lässt die Leistung nach. Auch die Bereitschaft, neue Dinge zu lernen oder sich neuen Herausforderungen zu stellen, geht zurück. Aus Angst davor, den Talentstatus (oder auch Intelligenz-Status) zu gefährden.
  • Es ist besser jemanden für seine harte Arbeit und Training zu loben, als ihn für sein Talent zu beglückwünschen.
  • Menschen, die als besondere Genies gelten (zum Beispiel beim Multiplizieren von großen Zahlen) versagen im Vergleich zu Menschen, die in diesem Gebiet Jahrzehnte Erfahrung haben (Kassierer, die früher wirklich rechnen mussten, stellten die Rechengenies in den Schatten bei normalen Rechenaufgaben).
  • Talent führte zum Untergang von Enron. In dieser Firma wurden nur die Talentiertesten eingestellt. Nur herausragende (finanzielle) Leistungen wurden mit Boni belohnt. Die schlechtesten 10 Prozent wurden entlassen. Die Talentierten ließen sich daher geschickte Finanzkapriolen einfallen, um hohe Umsätze vorzutäuschen. Am Ende brach alles zusammen..
  • Um ein Meister zu werden, zählen nicht nur die 10.000 Stunden Arbeit, sondern eher die Qualität der Arbeit bzw. des Trainings. Hier sollten Trainer besonders kreativ vorgehen. Ein erzwungenes Training bringt ebenso nichts; die Motivation muss stimmen.

Ein klare Lese-Empfehlung!

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24. Simon Beckett: Voyeur

Simon Beckett lese ich gerne, auch wenn ich den Hauptakteur „David Hunter“ aus seiner Krimireihe nicht sehr mag (ansonsten gefallen mir die Kriminalfälle außerordentlich, nur sein sperriger Umgang mit Frauen finde ich nicht nachvollziehbar, trotz des tragischen Verlusts seiner ersten Liebe).

Aber zurück zu diesem Buch (welches ich im Regal meiner Frau fand).

Hier geht es um einen Mann, der ein etwas seltsames Sexualverhalten hat. Nämlich gar keins. Ihn erregen nur erotische antike Bilder, Skizzen und Skulpturen. Der Sexualakt oder gar Selbstbefriedigung erscheinen für ihn unsäglich.

Trotzdem verliebt er sich in seine Assistentin Anna und ist vor den Kopf gestoßen als er ihren Freund kennen lernt. Ein vollkommen nichts-sagender unattraktiver Kerl. Er beschließt dieser Beziehung ein Ende zu bereiten, weil Anna etwas besseres verdient hat.

Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Mehr möchte ich nicht verraten..

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25. Adam Jackson: Die zehn Geheimnisse des Reichtums

Der Autor erzählt in einer Geschichte, wie ein mittelloser verzweifelter Mann auf einen Chinesen trifft, der ihm eine Liste mit 10 Telefonnummern gibt. Jede einzelne führt zu einem Menschen, der zu Reichtum gekommen ist und besonders an eines von 10 Geheimnissen des Reichtums glaubt.

Das Buch ist schnell gelesen, weil es einfach und verständlich geschrieben ist. Vieles wiederholt sich allerdings. Am Ende jedes Kapitels gibt es eine Zusammenfassung und ein „Learning“.

Für jeden, der sich bereits mit Vermögensbildung beschäftigt hat, sind die Regeln klar, für alle anderen eine gute Einstiegs-Lektüre.

  1. Macht unbewusster Überzeugungen (Geld ist böse!)
  2. Macht der brennenden Sehnsucht (der unbedingte Wunsch nach Reichtum)
  3. Macht der zielgerichteten Absicht (die genaue Festlegung/Definition vom persönlichen Reichtum)
  4. Macht eines organisierten Schlachtplans
  5. Macht des Spezialwissens (desto höher sind die Chancen einer besseren Entlohnung)
  6. Macht der Beharrlichkeit (niemals aufgeben!)
  7. Macht der kontrollierten Ausgaben (Haushaltsbuch)
  8. Macht des Anstands (Geld verdienen nicht auf Kosten anderer oder durch Übervorteilung)
  9. Macht des Glaubens (sei dankbar)
  10. Macht der Wohltätigkeit (spende 10 Prozent deiner Einnahmen)

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26. Sebastian Fitzek: Flugangst 7A

Ein Thriller zur Abwechslung – Sebastian Fitzek ist bekannt für spannende Lektüre. Und dieses Buch ist es natürlich auch 🙂

Trotzdem: Irgendwie komme ich mit dem Erzählstil nicht so zurecht und die unglaublich vielen Verstrickungen erscheinen mir unglaubwürdig: Würde ein Vater, der vor Jahren seine Frau und Tochter verlassen hat (und sich dessen schämt) ein ganzes Flugzeug samt Besatzung und Passagieren abstürzen lassen, nur um seine Tochter und deren Neugeborenes zu retten? Und er selbst würde auch dabei drauf gehen!

Auch viele andere Sachverhalte erscheinen mir einfach zu weit hergeholt und konstruiert. Natürlich ist der Thriller spannend, doch jeder, der ein wenig logisch denkt, wird dem Buch nicht viel abgewinnen können..

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Eher zu empfehlen: Der Augensammler von Sebastian Fitzek:

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27. Colin Cotterlill: Ein Kopf macht noch keine Leiche

Ein Krimi, der in Thailand spielt! In diesem Land bin ich sehr oft und kenne mich dementsprechend ganz gut aus. Neben dem amüsanten Erzählstil, kommen viele thailändische Eigenarten vor:

  • es geht oft ums Essen
  • Thailander haben Angst ihr Gesicht zu verlieren bzw. schlecht dazu stehen
  • Korruption bei der Polizei und anderen Ämtern
  • die Ausbeutung der Birmanesen
  • der lockere Umgang mit Sexualität und Transgender
  • die teilweise haarsträubenden Umweltbedingungen

Dies noch gepaart mit Ermittlungen einer jungen Journalistin, die einen Kopf am Strand findet und enttäuscht ist von den Ermittlungen der hiesigen Polizei.

Sehr empfehlenswert!

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28. Eugen Herrigel: ZEN in der Kunst des Bogenschießens

Dieses Buch wurde in einem Ratgeber empfohlen und lange Zeit war es bei Amazon ausverkauft. Irgendwann habe ich eine gebrauchte Version erstanden.

Der Autor wohnt in Japan bzw. es verschlägt ihn beruflich dorthin und er nimmt Unterricht im Bogenschießen bei dem bekanntesten Lehrer des Landes.

Schnell wird klar, dass es gar nicht so sehr um die technische Ausführung geht, sondern um die Ausübung einer Kunst. Daher ist es ein langer mühevoller Weg, der gegangen werden muss. Vieles ist für westliche Gedanken absolut unverständlich und bizarr.

Darum ist es gerade lesenswert, weil Dinge mal anders betrachtet werden und dies auch gern auf das eigene Leben oder die Art zu leben übertragen werden kann.

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29. Adam Young: The Practice Manual

Wow, ein wahres Kompendium zum Thema Golf bzw. dem Schlagen des Golfballs. Adam Young ist ein Techniker und geht der Sache genau auf den Grund. Er beleuchtet alle Anteile des Menschen in Bezug auf den Sport. Zusätzlich führt er Statistiken an, die einem helfen, eine bessere Spielstrategie auf dem Golfplatz zu verfolgen.

Abgerundet wird das Ganze durch viele Trainingstipps (zum Beispiel: Schlagen Sie mal absichtlich den Ball nur mit der Spitze oder dem Fuss des Schlägerkopfes; machen Sie bewusst Fehler!).

Super wäre eine deutsche Version, weil manche technische und/oder medizinische Begriffe auf englisch natürlich nicht geläufig sind.

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30. Timothy Ferriss: Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Ok, dieses Buch habe ich jetzt zum vierten Mal gelesen. Das erste Mal ca. 2013 und es hat damals mein Leben komplett auf den Kopf gestellt.

Ich war zu dem Zeitpunkt seit über 13 Jahren selbstständig und auch einigermaßen glücklich. Was mich aber immer wurmte war die Tatsache, dass ich im Urlaub kein Geld verdiente und eigentlich auch nie richtig abschalten konnte.

Mit diesem Ratgeber in der Hand recherchierte ich dann zum Thema Geld verdienen im Internet und war überwältigt über die Vielfalt (und über die angeblichen Gurus, die einem nur das Geld aus der Tasche ziehen).

Trotzdem blieb ich am Ball und züchtete ein paar Blogs (z. B. über Vorlagen zu Excel), von denen ich einen Großteil meiner Einnahmen bestreite (mal mehr mal weniger). Und das auch, wenn ich gerade im Urlaub bin!

Das Buch hat die letzten Male immer einen Motivationsschub bei mir ausgelöst. Leider blieb er diesmal aus. Schade, aber irgendwie auch verständlich. Man entwickelt sich weiter…

Trotzdem kann ich jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen, der mit seiner Arbeit nicht wirklich glücklich ist und nach Antworten und Auswegen sucht.

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31. Frank Adamowicz: Golf 4.0, die größten Mythen und Fehler im Golf

Im Herbst gab es bei mir im Golfclub einen Vortragsabend mit Frank Adamowicz, dem erfolgreichsten Mannschafts-Trainer Deutschlands. Er klärte uns in einer unterhaltsamen Art über die Mythen im Golfsport auf. Der Abend war wirklich gelungen und ich kaufte anschließend seinen Ratgeber für 20,- Euro. Im Buchhandel muss man etwa 30,- Euro ausgeben.

In seinem Buch behandelt er alle Themen aus dem Vortrag und rundet diese mit Videos ab, die man bequem über einen QR-Code aufrufen kann. Ich bin erst seit 2 Jahren im Golfsport, habe aber sehr viel Zeit in Lektüre investiert. Diese hier ist somit nicht wirklich neu für mich, aber es ist in seiner Form sehr durchdacht und sinnig. Es ist weder überladen, noch zu technisch, so dass man auch als Anfänger bzw. Laie gute Tipps entnehmen kann. Vieles ist nützlich für das Training, aber auch für den ersten Abschlag beim Turnier.

Für mich also eine klare Empfehlung..

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32. J.A. Konrath: Die letzte Runde (Jack Daniels Folge 10)

Ja, mal wieder etwas von meinem Lieblingsautor. Diesmal macht sich Jack Daniels auf die Suche nach Ihrem Mann Phin. Er ist spurlos verschwunden. Als Leser erfährt man den Inhalt aus der Sicht aller Beteiligten, was das Ganze etwas interessanter macht. So sieht man sich als Phin in den Fängen der Bösewichter dazu gezwungen in einer Arena gegen andere Gefangene zu kämpfen oder zu sterben.

Wieder sehr spannend geschrieben und natürlich dürfen auch ein paar Foltermethoden nicht fehlen – die kolumbianische Krawatte zum Beispiel!

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33. Nir Eyal: Hooked. Wie Sie Produkte schaffen, die süchtig machen

Wie kommt es, dass wir einem bestimmten App oder Game verfallen? Wie kommt es dazu, dass 79 Prozent aller Smartphone-Nutzer gleich nach dem Aufstehen Ihr Gerät checken bzw. Apps öffnen und Ihren Status überprüfen?

Wie gehen App-Designer vor und wie kriegen Sie uns als Nutzer an den Haken?

Genau um diese Dinge geht es in dem Buch „Hooked“. Im Großen und Ganzen gefällt es mir gut. Wer gerade ein Produkt entwickelt oder ein fertiges optimieren möchte, findet sicher gute Anreize. Ich selbst bin da noch weit entfernt von. Ich sollte lieber endlich Swift lernen, um mein erstes eigenes App zu bauen…

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34. J.A. Konrath: Die Rächer (Folge 11, Jack Daniels-Reihe)

Schon wieder ein Buch von Ihm gelesen – es ist einfach immer wieder unterhaltsam gruselig sich den Horror-Stories hinzugeben. Dass die Bücher mit Amazon-Unlimited kostenlos gelesen werden können, ist natürlich ein weiterer Pluspunkt..

In dieser Folge geht es um monströse Überland-Trucks, die in einer Karawane in den USA durch die Wüsten und Steppen ziehen. An Bord sind „Sklaven“, die Drogen anbauen müssen. Natürlich ist dort auch ein Freund von Jack Daniels hineingeraten und der muss gerettet werden..

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35. Rick Hanson: Denken wie ein Buddha

Ein großer Titel und trotzdem kann das Buch mich nicht wirklich überzeugen. Ich bin von meiner Persönlichkeit sowieso ein sehr ruhiger Mensch und dachte, dass ich mit diesem Lesestoff es noch verfestigen könnte. Denn komplett entspannt bin ich natürlich nicht immer!

Leider musste ich nach etwa ein Drittel das Handtuch schmeißen. Dabei sind die Tipps gar nicht so schlecht, doch irgendwie nicht wirklich neu für mich: „Genießen Sie die guten Augenblicke und rufen Sie sich immer wieder ins Gedächtnis.“

Für Menschen, denen so etwas fremd ist und von Unruhe gequält sind, ist das Buch wohl eher geeignet:

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36. David Keulert: WordPress Performance

Beruflich arbeite ich hauptsächlich mit WordPress, einem Blog- und Content-Management-System für Websites. WordPress ist sehr vielseitig und komplex und wird durch viele Erweiterungen gerne träge und unperformant.

Um dem entgegen zu wirken habe ich dieses Buch gekauft und mit großem Interesse gelesen. Und: Es kann selbst mir als Profi viel helfen. Ich kann nur jedem, der sich mit dem Thema Performance beschäftigen will, ans Herz lesen. Gut geschrieben ist es zudem auch noch:

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37. Martin Walser: Jagd

Martin Walser war zu meiner Studienzeit mein Lieblings-Autor. Fast jedes Buch habe ich damals verschlungen und für gut befunden. Vor ca. 10 Jahren hatte ich dann nochmal reingeschnuppert und war nicht begeistert. Nun habe ich ihm eine weitere Chance gegeben und „Jagd“ aus dem Regal gegriffen.

Und siehe da – es zog mich von Anfang an in seinen Bann. Aus der Sichtweise des männlichen Hauptakteurs geschrieben, hatte ich viel Spaß am Erzählstil und an der Lethargie, die dann durch vermisster Tochter und plötzlicher Affären in Aktionsdrang ersetzt wurde.

Sehr zu empfehlen!

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38. Martin Walser: Ein fliehendes Pferd

Kein Wunder – nachdem mir Jagd so gut gefallen hatte, musste natürlich gleich das nächste Buch von Herrn Walser her. Ein fliehendes Pferd hat einen ähnlichen Protagonisten wie in Jagd – er ist sogar Gast in dessen Ferienwohnung.

Am schönen Bodensee begegnet er einem alten Schulkameraden. Er erkennt ihn nicht, doch der andere schon und reisst ihn mit in eine ganz andere Welt: voller Bewegung und Aktion! Das war ihm gar nicht geheuer und er versucht sich zu winden und zu drücken. Doch keine Chance. Was bleibt ihm da anderes übrig, als den Störenfried auszuschalten !? …

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39. Yvonne Viehöfer: Die Venusfalle

Den Film habe ich damals als Jugendlicher sehr ansprechend gefunden – es ging um Sex. Da war jeder junge Mann für zu haben 🙂

Das Buch dazu fand ich im Regal und fürs abschalten am Abend war es wie geschaffen. Anspruchslos und unterhaltsam verflogen die Stunden und nach zwei Abenden war die Lektüre schon durch.

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40. Ingrid Noll: Die Apothekerin

Schon wieder ein Roman – fast schon ein Kriminalroman. Gleich um die Ecke von mir spielt die Handlung von „die Apothekerin“ – in Heidelberg. Die Verfilmung in den 90iger gefiel mir damals schon gut – nun war ich gespannt auf das Buch.

Als männlicher Leser fragt man sich zwar schnell, warum lässt die Hauptfigur – ein Apothekerin – solche Taugenichtse in ihr Leben? Warum lässt sie sich so ausnutzen? Nur um endlich eine Familie und Kind zu haben und ihren Eltern eine gute Tochter zu sein?

Vermutlich würde das Buch heute eher auf Unverständnis stoßen und nach der Hälfte des Buches war ungefähr klar, wo das Ganze enden würde.

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41. Robert Green: Mastery

Robert Green ist schon seit langer Zeit einer meiner Lieblingsautoren. Gerade das Buch „Power“ hatte es mir total angetan.

Mit Mastery setzt er seine Reihe positiv fort. Es gibt Einblick in die Leben von vielen Genies und deckt auf, wie deren Arbeitsweisen waren. Zusätzlich gibt es noch einen Einblick in die menschliche Entwicklungsgeschichte und zeigt die Schlüssel zur Meisterschaft auf. Das Buch hat über 300 Seiten und ist inhaltlich gelungen und für jeden geeignet, der sich weiter entwickeln möchte.

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Derzeit sind folgende Bücher noch im Lesemodus und/oder auf der Leseliste:

  • Robert Dallek: John F. Kennedy, ein unvollendetes Leben (im Regal)
  • R. Eisenmenger: WordPress 5 (noch mittendrin)
  • George Leonard: Mastery: The Keys to Success and Long-Term Fulfillment (sehr empfehlenswert)
  • Brant Cortright, Ulla Rahn-Huber: Das bessere Gehirn (nicht gelesen)
  • Haruki Murakami, Ursula Gräfe: After Dark (schöner Roman)
  • James Clear: Atomic Habits (ein Klassiker für das Angewöhnen von guten Verhaltensmustern)
  • Pia Nilsson, Lynn Marriott, Ron Sirak: Every Shot must have a purpose (Golf-Buch, sehr motivierend!)
  • Tomas Sedlacek, Ingrid Proß-Gill: Die Ökonomie von Gut und Böse (angelesen, aber nicht fesselnd. Viele Informationen zusammenhanglos aneinandergereiht)