Adobe CC Alternativen – Schluss mit teurem Abo

Adobe Creative Cloud PRO kostet 79,99 Euro im Monat – wer nur ein einzelnes Programm benötigt, kommt günstiger weg. Photoshop 25,99 Euro zum Beispiel. Das ist schon ein stattlicher Preis.

Für Designer ist die Affinity Suite von Serif eine gute Alternative zur Adobe Creative Cloud.

Für Film-Schnitt bietet sich DaVinci Resolve an – sogar kostenlos!

Wer es sich einmal bequem gemacht hat im Adobe-Raum, wird nur schwer herauskommen und wohl oder übel die Kosten in Kauf nehmen. Doch immer mehr Anwender suchen und finden Alternativen und bereuen die Kündigung von Adobe CS nicht!

Inhaltsverzeichnis

Seit 1998 bin ich Adobe-Anwender gewesen. Anfangs nur Photoshop, später dann Illustrator, InDesign, Flash und Dreamweaver. Acrobat natürlich auch. Mit der Einführung der Creative Suite bzw. später der Creative Cloud als Abo-Modell war ich anfangs ganz zufrieden, weil die hohen Anschaffungskosten wegfielen.

Doch nach und nach kamen mir auch Zweifel, ob ich wirklich weiterhin dabei bleiben sollte (ich blieb es nicht!).

Vor- und Nachteile der Creative Cloud von Adobe

Vorteile:

  • keine hohen Anschaffungskosten (früher ab ca. 1200,- Euro)
  • Akzeptanz der Dateien bei vielen Unternehmen und Agenturen
  • alle Programme sind immer aktuell (Updates sind inklusive)
  • gutes Ökosystem der Programme untereinander
  • Cloud-Speicher wird bereitgestellt
  • Flexible Lizenzierung für Unternehmen, Schüler und Schule

Nachteile:

  • hohe Abhängigkeit von Adobe
  • schlechte Kündigungsbedingungen
  • auf die Dauer sehr teuer (in der PRO-Version 959,88 im Jahr)
  • bei Kündigung verliert man die Möglichkeit vorhandene Dateien weiter zu bearbeiten
  • Programme benötigen Internetverbindung zur Bestätigung der Lizenz
  • Programme sind sehr komplex und für Einsteiger ohne Vorkenntnisse schwer zu bedienen

Im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz ist Adobe mit dabei. Viele nützliche Funktionen oder gar ein eigenes Programm (Firefly) ist dafür entwickelt worden.

Preise von Adobe Creative Cloud - Übersicht

Beweggründe für das Suchen nach Alternativen zu Adobe Creative Cloud

Zunehmend viele Nutzerinnen und Nutzer schauen sich nach Alternativen zur Adobe Creative Cloud (CC) um. Im Folgenden findest du die wichtigsten Gründe, warum das so ist, mit Blick auf unterschiedliche Nutzergruppen (Hobbyanwender, Freelancer, Agenturen).

1. Kosten und Abo-Modell

  • CC basiert auf einem Abonnement-Modell – monatliche oder jährliche Zahlungen. Viele Nutzer empfinden das als teuer oder wenig flexibel.
  • Einige wünschen sich stattdessen eine Einmalzahlung („Kaufen statt Mieten“) oder günstigere Lizenzmodelle.
  • Preise variieren regional stark oder erscheinen manchen Nutzern im Verhältnis zur Leistung hoch.

2. Umfang & Komplexität

  • CC enthält eine riesige Anzahl von Programmen (Photoshop, Illustrator, Premiere, After Effects etc.). Wer nur ein oder zwei Programme braucht, findet das Gesamtpaket oft überdimensioniert.
  • Einige Anwender berichten von einer steilen Lernkurve und einem „Feature-Überhang“ (viel mehr Funktionen, als sie tatsächlich nutzen).

3. Technische Anforderungen & Cloud-Abhängigkeit

  • Die Software ist oft leistungs- und hardwarehungrig — ältere Geräte kommen ggf. an ihre Grenzen.
  • Das Produkt-Ökosystem ist stark auf Cloud-Dienste ausgelegt: Speicherung, Sync, Updates etc. Manche Nutzer möchten aber lieber lokal und unabhängig arbeiten oder haben Datenschutz-/Offline-Anforderungen.

4. Lizenzbedingungen & Nutzungs- bzw. Vertragsmodelle

  • Nutzer beklagen wenig Flexibilität bei Lizenz- oder Abo-Modellen (z. B. dass man Pakete zahlen muss, selbst wenn man nur wenige Programme nutzt).
  • Einige berichten von unklaren Kündigungsbedingungen oder Effekten beim Nicht-Weiterzahlen.

5. Wettbewerb & Alternativen haben aufgeholt

  • Es gibt mittlerweile viele leistungsfähige Alternativen – mit günstigeren Modellen oder gar Einmalzahlungen – sodass der „Zwang“ zur Adobe-Lösung nicht mehr so stark empfunden wird.
  • Auch die Erwartungshaltung an Innovation bzw. Preis-Leistung hat sich geändert: Einige Nutzer empfinden, dass Adobe zwar viele Funktionen liefert, aber nicht unbedingt das beste Verhältnis von Kosten und Nutzen.

Wer bleibt bei Adobe CC und wer nicht?

Geeignet für Wechsel

  • Hobby- oder Nebenprojekte: Wenn du nicht Vollzeit-Professioneller bist, sondern z. B. gelegentlich Grafik, Video oder Layout machst, dann erscheinen günstigere Alternativen attraktiver.
  • Kleine Agenturen oder Freelancer mit begrenztem Budget oder klaren Anforderungen (z. B. nur Bildbearbeitung oder nur Layout).
  • Nutzer mit älterer Hardware oder eingeschränkter Internet-Anbindung (die Cloud-abhängigen Funktionen von CC stören).
  • Nutzer, die das Abo-Modell ablehnen oder lieber volle Kontrolle über ihre Software-Version haben.

Wer könnte bei Adobe bleiben

  • Professionelle Studios oder Agenturen, die stark auf das Adobe-Ökosystem angewiesen sind (z. B. Workflow mit Photoshop – Illustrator – Premiere etc.).
  • Teams, bei denen die Zusammenarbeit über Cloud/Assets wichtig ist und wo eine breite Palette an Programmen regelmäßig genutzt wird.
  • Nutzer, die auf spezifische Adobe-Funktionen oder -Plugins angewiesen sind und für die Wechselkosten bzw. Umstellung (Workflows, Schulung) zu hoch wären.

Und nun zum Haupt-Thema – welche Alternativen gäbe es denn?

Alternativen zu Adobe CC

Der Markt für Design-Software ist stark gewachsen und immer mehr Firmen bieten gute Software zu geringen Preisen an. Dafür habe ich eine Tabelle zur Übersicht erstellt:

Tool / SuiteLizenzmodellPreis (ca.)Wichtige Funktionen / ProgrammePlattformenIdeal für
Affinity Suite (Photo, Designer, Publisher)Einmalzahlung120 € (komplett)Bildbearbeitung, Vektor, LayoutWin / Mac / iPadProfis & Freelancer ohne Abo
CorelDRAW Graphics SuiteAbo oder Einmalzahlungab 25 €/Monat oder 700 €Illustration, Layout, Font-ManagerWin / MacDesigner, Agenturen
GIMPOpen Source (kostenlos)0 €Rastergrafik, Retusche, PluginsWin / Mac / LinuxFoto- und Grafik-Hobbyisten
InkscapeOpen Source (kostenlos)0 €Vektorgrafik, Logos, DiagrammeWin / Mac / LinuxIllustrator-Alternative für Anfänger
PhotopeaFreemium / Browser0 € oder 5 €/MonatOnline-Bildeditor (PSD-Support)WebbrowserGelegenheits-Designer, Schulen
Canva ProAbo (monatlich)ca. 12 €/MonatVorlagen, Social Media, BrandingWeb / AppSocial-Media-Designer, Teams
KritaOpen Source (kostenlos)0 €Digital Painting, Illustration, ComicsWin / Mac / LinuxKünstler & Illustratoren
DaVinci ResolveGratis + Pro-Version0 € / 295 €Videoschnitt, Color-Grading, AudioWin / Mac / LinuxVideo-Editoren, Filmer
Capture One ProAbo oder Kaufab 24 €/MonatRAW-FotobearbeitungWin / MacFotografen (Lightroom-Alternative)
FigmaFreemium (Abo)ab 12 €/MonatUI/UX-Design, Prototyping, TeamworkWeb / DesktopWeb- und App-Designer

Aus eigener Erfahrung kann ich Affinity Suite empfehlen. Seit etwa 2 Jahren arbeite ich damit. Meistens klappt alles gut, doch manchmal möchte ich mit meinem gewohnten Adobe-Ablauf Dinge machen, die dann nicht funktionieren. So stimmen die Tastatur-Befehle nicht oder Funktionen heißen anders oder sind an anderer Stelle.

Ganz ohne Mühe geht es also nicht!

Mit diesem Programm-Paket lässt sich am einfachsten der Sprung von Adobe weg meistern. Die Mehrheit der Anwender wird sicherlich nach Alternativen zu Photoshop, Illustrator und InDesign suchen. Und genau das ist damit möglich.

Übrigens: Affinity Programme können PSD, EPS, PDF und AI-Formate problemlos öffnen und bearbeiten!

Was sollte ich vor dem Wechsel bzw. vor der Kündigung von Adobe CC berücksichtigen?

Verschiedene Dinge sind unbedingt zu beachten bei der Kündigung:

  1. Beachten Sie den Kündigungszeitpunkt! Wenn Sie in Ihrem Account die Kündigung aktivieren, wird ein Hinweis auf die Kosten angezeigt. Richtig, Adobe verlangt für die Kündigung nochmal extra Geld. Es ist wichtig, genau zu dem Zeitpunkt zu kündigen, an dem Sie das Abo abgeschlossen hatten (also genau x Jahre vorher). Wenn man früher kündigen will, wird eine Gebühr fällig. Dieser Tipp auf Reddit hilft dies zu umgehen.
  2. Datei-Kompatibilität überprüfen: Ist es möglich, mit der Alternative Ihre Dateien weiter zu bearbeiten? Bei InDesign-Dateien zum Beispiel hilft die Umwandlung der Dateien in das IDML-Format oder gleich das „Verpacken“ des ganzen Projektes inklusive Bilder und Schriften.
  3. Dateien auf der Cloud sichern: Normalerweise bleibt der Zugang zur Cloud erhalten, doch die Größe ist vermutlich geringer ohne Abo. Also am besten alle Dateien von dort auf dem eigenen Rechner sichern.
  4. Aufpassen bei Schriften! Diese werden ja gerne über Adobe Fonts geladen und verwaltet. Auch darüber verliert man natürlich den Zugriff. Also lokal sichern und Lizenzen überprüfen!

Für eine bessere Übersicht habe ich eine Checkliste als PDF zum Download vorbereitet:

Extra-Tipp zum Schluss

Sie möchten gar nicht wirklich wechseln, sondern nur ein wenig Geld sparen?

Dann kündigen Sie Ihr Abo bei Adobe und klicken sich weiter durch. Vor der richtigen Kündigung wird Ihnen Adobe einen Sonderpreis anbieten!

Bei mir hat es 2 Jahre funktioniert und ich konnte statt damals 49,99 für 34,99 die Creative Cloud weiter nutzen.

Quellen zu diesem Artikel (neben den eigenen Erfahrungen)

Schreibe einen Kommentar